Was sind überhaupt die Werbegeschenke?
Werbegeschenke sind Marketinginstrumente, die dazu dienen, das Image und die Marke eines Unternehmens aufzubauen. Werbegeschenke umfassen eine Vielzahl von Werbeartikeln, Werbeprodukten und Souvenirs, die oft auch als „Give-Aways“ bezeichnet werden. Es handelt sich dabei um Marketinginstrumente, in der Regel Alltagsgegenstände, die mit dem Firmennamen, dem Logo oder einem Slogan versehen sind, der mit einer bestimmten Kampagne oder einem Unternehmen in Verbindung gebracht wird. Neben dem Branding sind Werbegeschenke auch ein gängiges Mittel bei Guerilla-Kampagnen.

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Geschichte der Werbeartikeln
Die ersten bekannten Werbeartikel wurden im 18. Jahrhundert in den Vereinigten Staaten von Amerika verwendet. Es handelte sich um Gedenkbuttons, die während des Wahlkampfs von US-Präsident George Washington im Jahr 1789 an die Wähler verteilt wurden. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts gab es bereits zahlreiche Werbeartikel, die in Politik und Wirtschaft zu Werbezwecken eingesetzt wurden, wie z. B. Kalender, Lineale und einzigartige Holzgegenstände. Ihre Verwendung war jedoch noch nicht weit verbreitet und gängige Praxis, und es gab noch keine Unternehmen, die sich speziell damit befassten. Spezialisierte Agenturen und Unternehmen für die Gestaltung, Herstellung und den Vertrieb von Werbegeschenken entstanden erst gegen Ende des Jahrhunderts.
Der amerikanische Drucker Jasper Meeks aus Ohio gilt vielen als einer der Väter der Werbegeschenkindustrie. Meeks überzeugte ein örtliches Schuhgeschäft, Schulen in der Nähe mit Büchertaschen zu beliefern, die den Namen seines Unternehmens trugen. Ein anderer Drucker, Henry Beach aus Coshocton, der ein Konkurrent von Meeks war, fand die Idee gut und begann, sie selbst zu verwenden. Schon bald begannen die beiden, eine Vielzahl von Artikeln mit Logos herzustellen und zu verkaufen, darunter Marmortaschen, Visitenkartenhalter, Kalender, Karten, Stoffmützen und Schürzen. 1904 gründeten 12 Unternehmen, die gemeinsam Werbeartikel herstellten, den ersten Branchenverband. Diese Organisation war die Promotional Products Association International (PPAI), die auch heute noch aktiv ist und derzeit mehr als 7 500 Mitglieder hat. Die PPAI vertritt rund 4.800 Hersteller und 22.000 Händler der Werbeartikelindustrie.
In den 1950er Jahren war die Werbeartikelindustrie im Vereinigten Königreich und in Irland bereits gut etabliert. Zuvor gab es zwar eine Reihe von Unternehmen, Firmen und Geschäften, die Werbegeschenke und –Produkte einsetzten, aber es handelte sich nicht um ein etabliertes Geschäft. In den 1970er Jahren explodierte die Werbeartikelbranche. In dieser Zeit erkannten viele Unternehmen den Wert von Corporate Identity, Branding, Markenbildung, Produktwerbung und das Potenzial von Souvenirs mit Logo. In den Anfangsjahren war das Angebot an Werbeartikeln natürlich recht begrenzt, doch im Laufe der Jahre wuchs die Nachfrage der Unternehmen nach einer breiteren Palette von Produkten, die sie für die Markenbildung verwenden und ihren Kunden als Geschenke überreichen oder verkaufen können.
In 1980er Jahren entstanden die ersten Werbeartikelkataloge. Die Produkte in diesen Katalogen wurden nicht nur verschenkt, sondern die Kunden konnten sie auch kaufen. In den 1990er Jahren entstanden Katalogdienste, die mit mehreren Vertriebsquellen gleichzeitig arbeiteten, und Kataloggruppen, die auf der Grundlage geografischer Segmente individuelle Kataloge für Unternehmen erstellten, die in diesem Segment Werbeartikel vertrieben. Die Mitgliedschaft in einer solchen Gruppe brachte eine Reihe von Vorteilen mit sich, z. B. die Herstellung von Verbindungen zwischen Unternehmen, Rabatte und bestimmte Kundendienstleistungen. Solche Gruppen gibt es natürlich auch heute noch, wie z. B. die Envoy Group, in der USA, die bestimmten Händlern, die mindestens drei Jahre Erfahrung in der Branche haben, vergünstigte Produkte anbietet.
Dies war die erfolgreichste Zeit in der Branche, in der die meisten Werbegeschenke verkauft wurden, insbesondere zu Weihnachten und in der Zeit des Schenkens. Dies änderte sich mit der Multikulturalisierung des Vereinigten Königreichs in den frühen 1990er Jahren, als auch die Weihnachtsgeschenke an Beliebtheit verloren. Die Unternehmen begannen auch, kreativere Marketinglösungen zu nutzen und das ganze Jahr über Werbegeschenke zu verteilen, um ihre Produktkampagnen zu unterstützen und ihre Marken effektiver aufzubauen oder ihre Werbeveranstaltungen zu fördern.
Bis zum 21. Jahrhundert hatte sich die Rolle der Werbeartikelkataloge verändert, da sie nicht mehr in der Lage waren, eine sehr breite Palette von Werbegeschenken umfassend darzustellen. 2007 wurden Kataloge per E-Mail anstelle des früher weit verbreiteten Postversands verteilt, und sie waren nun eher eine Visitenkarte, die zeigte, was ein Unternehmen tut, und weniger ein wesentliches Element des Verkaufs. Bis zum Ende des ersten Jahrzehnts des 21. Jahrhunderts ging die Verwendung von gedruckten Katalogen stark zurück.
Distributoren und Einzelhändler agieren heute als kompetente Anbieter von kreativen Produkten. Seit 2004 haben die Hersteller und Vertreiber von Werbeartikeln auch begonnen, über das Internet miteinander zu handeln, wodurch ein geschlossenes Online-Handelsnetz entstanden ist, das für die Unternehmen, die ihre Kunden sind, nicht zugänglich ist. 2008 hatten fast alle Vertreiber ihre eigenen Websites, auf denen eine breite Palette von Produkten angeboten wurde. Es gibt jedoch nur sehr wenige Websites, auf denen Werbeartikel online bestellt werden können, vor allem weil dies die Personalisierung und das Branding der Produkte erheblich erschweren würde.
Produktion
Die wichtigsten Abnehmer von Werbegeschenken sind Unternehmen in den Vereinigten Staaten, Kanada, dem Vereinigten Königreich und Irland, die die Produkte über spezialisierte Vertriebshändler beziehen. Diese Vertriebshändler werden als Werbeartikelhändler bezeichnet. Die Vertriebshändler sind am Kauf und Verkauf von Zehntausenden von Produkten weltweit beteiligt. Dieses Händlernetz hat sich auch mit dem Aufkommen des Internets nicht wesentlich verändert. Der Hauptgrund dafür ist, dass Werbeartikel von Natur aus einzigartig sind, sie müssen immer ein Unternehmen, eine Marke oder ein Produkt repräsentieren. Die Händler helfen ihren Kunden bei der Gestaltung ihrer Werbegeschenke – bei der Platzierung des Logos, der Wahl der Farben, der Auswahl geeigneter Grafiken und sogar des Grundformats – und fungieren sozusagen als Marketingberater. Das Ziel ist natürlich immer, sicherzustellen, dass das Werbegeschenk einzigartig und kreativ genug ist, um die Aufmerksamkeit potenzieller Kunden zu erregen. Um dies zu erreichen, müssen sie natürlich die Fähigkeiten und Angebote der einzelnen Anbieter kennen und engen Kontakt zu ihren Kunden halten. Während die Händler also in der Regel über eine wirksame Internetpräsenz verfügen, halten Werbeartikelhersteller dies oft für unnötig, da sie ihre Produkte an Händler verkaufen, mit denen sie ohnehin täglich in Kontakt stehen.

Produkte und ihre Verwendung Werbegeschenke werden weltweit eingesetzt, um für Marken, Produkte und Unternehmen zu werben. Sie werden auch als Flyer bei Veranstaltungen wie Messen oder Produkteinführungen eingesetzt. Werbegeschenke werden auch häufig von gemeinnützigen Organisationen eingesetzt, um für ihre Anliegen und Veranstaltungen zu werben[5]. Zu den gängigsten Werbegeschenken gehören T-Shirts, Mützen, Schlüsselanhänger, Poster, Aufkleber, Kugelschreiber, Tassen, Luftballons und sogar Armbänder. Auch Abzeichen liegen im Trend, denn sie sind billig in der Herstellung und sehr modische Accessoires, die sich perfekt für die Präsentation verschiedener Marken und Slogans eignen. Die größte Kategorie sind natürlich die tragbaren Produkte, die als Werbemittel getragen werden können. Sie machen rund 30 Prozent aller Werbegeschenke aus. Auch Werbeartikel aus umweltfreundlichen Materialien werden immer beliebter. Ein Beispiel ist Bambus, aus dem sich eine Vielzahl von Werbeartikeln kostengünstig und umweltfreundlich herstellen lässt.
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